Unterwegs mit Robert Zsolnay

Lange habe ich meine Homebase München für eine Großstadt gehalten – dann kam ich Ende der 1980er-Jahre erstmals nach New York und erkannte, welche Dynamik das Leben in einer echten Metropole entfaltet: wie die New Yorker durch die Straßenschluchten eilen, wie der Times Square mit seiner Lightshow jede Rockkonzert-Bühne überstrahlt, wie die Sirenen der Einsatzwagen durch die Nacht heulen.

Inzwischen darf ich auf mehr als zehn längere Aufenthalte im Big Apple zurückblicken. Jedes Mal überrascht mich die bevölkerungsreichste Stadt der USA mit Neuheiten: mit Wolkenkratzern, die neue Rekordmarken setzen, mit Mega-Konzerten und Musicals, mit bahnbrechenden Ausstellungen in Museen von Weltrang und mit immer neuen urbanen Sensationen – bei der Recherche zu diesem Buch war es Little Island. 

New York ist eine Radfahrmetropole geworden. Etwa 600 km Fahrradwege, ein offizielles Verleihsystem mit 27.000 Citi Bikes und mehr als 1700 Stationen – Helm auf und los geht’s! Doch die Stadt ist nicht nur in der warmen Jahreszeit eine Reise wert. Im Winter können Besucher am Rockefeller Center und im Bryant Park Eislaufen, im Frühling und Herbst leuchten die großen Parks Manhattans und Brooklyns sowie Roosevelt Island im Bunt des Blüten- und Blätterzaubers. Das Beste jedoch gibt's ganzjährig: die freundliche, positive und hilfsbereite Art der New Yorker.