Das ökologisch einzigartige Wattenmeer vor Niedersachsten und Schleswig-Holstein wurde soeben von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Durch diese hohe Auszeichnung ist das Wattenmeer an der Nordseeküste gewissermaßen in den Olymp der weltweiten Naturwunder aufgestiegen. Damit steht Mitteleuropas größtes Feuchtgebiet nun auf einer Stufe mit beispielsweise dem Serengeti-Nationalpark in Tansania oder den Galapagosinseln im Pazifik. Paradox daran ist, dass dieser Titel nicht für mehr Schutz sorgen wird, sondern den Tourismus beflügeln und damit die Belastung für dieses empfindliche Ökosystem steigen wird.