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Dietrich Höllhuber | 09.11.2011 | 18:02 Uhr | ID 92818
Raffael, Dix, "Canalettoblick" und Goldpokale: Neues in Dresdner Museen

Vier Dresdner Museen zeigen derzeit Weltkunst: In der Galerie Alte Meister hängt in der Ausstellung "Himmlischer Glanz" Raffaels Madonna di Foligno neben seiner Sixtinischen Madonna. Ebenfalls im Semperbau feiert eine gut dokumentierte Ausstellung die Restaurierung von Bernardo Bellottos berühmtem Dresdenbild, das jeder als Canalettoblick kennt. In der Kunsthalle im Lipsiusbau werden unter dem Begriff "Neue Sachlichkeit in Dresden" Werke von Otto Dix, George Grosz, Conrad Felixmüller, Otto Griebel und anderen gezeigt. Und im 2. Stock des Schlosses prunkt die Ausstellung Goldschmiedekunst aus der Sammlung Oetker, die so prachtvolle Objekte zeigt, dass man meint, im Grünen Gewölbe zu sein. Die Bellotto-Ausstellung endet leider bereits am 20.11. die anderen drei sind jedoch noch bís Januar zu sehen. Ein guter – sehr guter – Grund, Dresden (wieder einmal) einen Besuch abzustatten, Advent und Striezelmarkt nicht zu vergessen.

Himmlischer Glanz
Bis 08.01.2012 stellt die Gemäldegalerie Alte Meister neben Raffaels Sixtinischer Madonna dessen Madonna di Foligno aus, eine Leihgabe des Vatikans (der Papstbesuch machte es möglich). Die beiden entstanden gleichzeitig 1511/12 und können so nach 500 Jahren erstmals wieder vereint verglichen und bewundert werden. Daneben werden weitere 20 Madonnendarstellungen gezeigt, herausragend Matthias Grünewalds Stuppacher Madonna und Werke Dürers und Cranachs.
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, am 24. Dez. geschl., geöffnet auch 26. Dez. 10-18 Uhr, 31. Dez. 10-14 Uhr, 01. Jan. 14-18 Uhr.

Bernardo Bellotto: Der Canaletto-Blick
Bis 20.11. 2011 noch ist diese Sonderausstellung geöffnet, die man durch die Rüstkammer erreicht. Neben dem glänzend restaurierten ""Canalettoblick" sind weitere Gemälde Bernardo Bellottos ausgestellt, weiters Skizzen, Pläne, Kupferstiche und eine umfassende Dokumentation (mit ausgezeichneter Begleitpublikation). Einen Dresden-Trip wert.
Öffnungszeiten wie oben.

Neue Sachlichkeit in Dresden – Malerei der Zwanziger Jahre von Dix bis Querner
Der Lipsiusbau auf der Brühlschen Terrasse ist mit seinem hohen Mittelraum ein ausgezeichneter Standort für Kunstausstellungen, die Dresdner Neue Sachlicheit zeigt das wieder einmal. Dass Dresden nach dem Ersten Weltkrieg in diesem Feld der Malerei einen Vorreiterstatus hatte, ist viel zu wenig bekannt, dabei kennt man die Bilder: Otto Dix und George Grosz sind schließlich Weltkunst. Eindrucksvoll die Begegnung mit den weniger bekannten, die, wie etwa Conrad Felixmüller, keinen Vergleich mit ersteren zu scheuen brauchen.
Die Ausstellung ist bis zum 08.01.2012 geöffnet.
Öffnungszeiten: siehe oben.

Die Faszination des Sammelns. Meisterwerke der Goldschmiedekunst aus der Sammlung Rudolf-August Oetker
Bis 22.01.2012 ist im 2. Stock des Residenzschlosses diese Ausstellung zu sehen: vor allem Goldobjekte der Renaissance und des Frühbarock hat der Bielefelder Lebensmittelmagnat gesammelt, jedes einzelne kann es mit den Kostbarkeiten des Grünen Gewölbes aufnehmen. Pokale aus Nürnberg und Augsburg vor allem bestechen mit ihrer filigranen Goldschmiedearbeit. Zusammen mit dem Grünen Gewölbe ist Dresden derzeit wohl was Goldschmiedeobjekte betrifft, weltweit kaum zu überbieten.
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-18 Uhr, zu den Feiertagen siehe oben.

Alle Ausstellungen: www.skd.museum; www-facebook.com/skd.museum; www.twitter.com/skdmuseum

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