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Anna | 20.04.2006 | 17:59 Uhr | ID 22610
Freiwilligendienst in Südamerika

Hallo!

Ich habe gerade mein Abitur gemacht und möchte jetzt nach Südamerika und dort einen Freiwilligendienst machen. Hat irgendjemand Informationen zu Organisationen, Adressen oder Projekten für mich, an die ich mich wenden kann? Oder hat jemand schon Erfahrung mit einem Freiwiligendienst in Südamerika gemacht und kann mir berichten was da auf mich zu kommt?

Vielen Dank schon mal!
Anna

Beiträge
Helena | 17.05.2006 | 09:28 Uhr | ID 23527
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hallo Anna,

guck doch mal hier: http://www.entwicklungsdienst.de/ fix/daten/index.html

da findet man einige Projekte, sie sind nur meistens kostenpflichtig.
Will im Oktober nach Mittelamerika, Costa Rica, und dort auch einen Freiwiligendienst absolvieren. Werde es durch eine Organisation laufen lassen ( www.travelworks.de) da ich schon eine kleine Absicherung will, wenn Probleme auftreten.

Hmm weißt du schon in welches Land du willst? Südamerika ist groß :). Beachten solltest du auf jeden Fall ein paar Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes: www.auswärtiges-amt.de
Informieren solltets du dich auch über notwendige Impfungen, man glaubt gar nicht was man sich alles Impfen muss o_O

Gruß, Helena

Isa | 24.11.2007 | 20:40 Uhr | ID 52188
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Du kannst Dich direkt über das Internat an
Pasantias Argentinas ( www.pasantias-argentinas.com)
wenden. Die bieten Freiwilligenprojekte wie auch Praktika und Spanischkurse in Argentinien an.

Isa

JaneDoe | 28.02.2008 | 19:01 Uhr | ID 57351
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hi,
also ich habe einige Zeit mit Pasantias Argentinas in Córdoba verbracht und um ehrlich zu sein, würde ich die Organisation nicht wirklich weiterempfehlen.
Ich habe einen Freiwilligendienst dort gemacht und konnte leider gar nicht helfen. Das war sehr schade.

Bei anderen Deutschen, die gleichzeitig dort waren, sah es noch katastrophaler aus. Manche mussten mehr als eine Woche nach Beendigung ihres Sprachkurses auf die Praktikumsvermittlung warten und die Koordination verlief äußerst schlecht, da sich die Verantwortliche nicht wirklich intensiv bemüht hat. Vielmehr hat sie von den Teilnehmern erwartet ruhig zuhause zu sitzen und tagelang auf ihren Anruf zu warten.
Die Praktikumsstellen waren leider auch zum Großteil sehr schlecht ausgewählt, so musste ein Mädchen bei der Arbeit immer nur Englisch sprechen, eine Teilnehmerin, die im Zoo arbeiten wollte, konnte gerademal 3 mal die Woche für 3 bis 4 Stunden kommen und dann auch nichts wirklich interessantes lernen.

Eine Unverschämtheit fand ich die Zimmervermittlung. Es ist unglaublich, was die den Ausländern für die Miete abzocken und dann in die eigene Tasche stecken. Die Vermieter (meist Studenten oder Familien) kriegen gerade mal 1/4 von dem, was die Teilnehmer bezahlen müssen. Pro Monat sollte man höchstens 750 Peso für ein möbliertes Zimmer bezahlen. Höchstens! Pasantias verlangt von den Teilnehmern 10 Euro pro Tag und zahlt den Vermietern gerademal 70 Euro im Monat.
Auch die Sprachlehrer werden extrem schlecht bezahlt und müssen sich zudem fast ständig bereit halten, weil die Organisation ja flexibel auf die Kundenwünsche eingehen will. Die Organisation nutzt sowohl Vermieter als auch Sprachlehrer massiv aus. Dahinter steckt wohl ein Deutscher, der sich schön in die eigene Tasche wirtschaftet. Ich würde lieber nach einer anderen Organisation suchen. Praktikawelten bietet übrigens dasselbe Programm, da Partnerorganisation von Pasantias. Also gleicher Service (oder nicht-Service) bei noch unverschämterem Preis.

Wer auf Travel und Work aus ist, sollte lieber nach Australien oder Neuseeland gehen, für soetwas gibt es in Argentinien nämlich kein Visum und ihr müsstet illegal arbeiten, was bei Entdeckung zum »Rauswurf” führen kann.

Wenn es unbedingt Argentinien sein soll, dann schaut besser online und sucht euch selbst eine Wohnung. Es gibt haufenweise möblierte Zimmer in den Großstädten und Sprachschulen wie Sand am Meer. Es ist wirklich besser, wenn ihr euch euer Programm selbst zusammenzustellen versucht. Das spart Geld und Nerven. Wirklich! Pasantias ist allerhöchstens für sogenannte Farmstays zu empfehlen. Wenn ihr gerne 400km in der Pampa auf einer Poloranch leben wollt. Das soll wohl wirklich ganz gut sein!

Viel Erfolg bei der weiteren Suche.

Markus Hinrichs | 12.03.2008 | 15:53 Uhr | ID 58106
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hallo alle Argentinien-Interessierte!

Wir sind hier 12 Teilnehmer von Pasantias Argentinas, die alleine im März in Córdoba angekommen sind und uns derzeit im Sprachkurs befinden. Wir finden solche anonymen Diffamierungen und Unwahrheiten wie oben beschrieben eine grosse Ungerechtigkeit und beschämend gegenüber Sara, Ana und den Lehrern von Pasantias Argentinas und möchten uns solidarisch mit unserer Sprachschule erklären. Pasantias Argentinas hat nicht nur eine der schönsten Sprachschulen und definitiv die schönsten Unterkünfte hier in Córdoba, sondern ist auch einer der billigsten Veranstalter, die man im internet finden kann. Wir wissen, dass es immer wieder Teilnehmer gibt bei denen »Geiz ist geil« vorherrscht und es toll finden, hier in Südamerika sich irgendwo möglichst umsonst einzuquartieren, durchzufuttern und schwarz Spanischlehrer zu beschäftigen. Die buchen im internet das Billigste was sie finden und reden im Nachhinein noch von »Abzocke«, wenn sie gerade einmal einen lächerlichen Beitrag von 7,- Euro am Tag bei Doppelzimmer oder 10,- Euro am Tag bei Einzelzimmer leisten sollen, inklusive Praktikum oder Volunteering etc. Einfach lächerlich. Ausbeuten tun nur diese »now budget« Touristen, die zwar alle Ansprüche haben und sich leisten können, monatelang durch ganz Südamerika zu reisen, aber auf der anderen Seite die Einheimischen umsonst für sich arbeiten zu lassen. Im übrigen zahlt man für jedes Hostel hier mehr ....
Wir bekommen hier sehr viel für unseren Beitrag, den wir sehr gerne an die Personen leisten, die uns hier betreuuen und uns so einen schönen Argentinien-Aufenthalt ermöglichen. Wir können Córdoba, Argentinien und auch Pasantias Argentinas nur wärmstens empfehlen. Lasst Euch nicht von solchen anonymen Beiträgen abhalten. Gerne kann uns ein Argentinien-Interessierter anrufen, wir sind hier morgens von 9-13 Uhr argentinischer Zeit in der Sprachschule am Spanisch-Pauken. Tel. 0054-351-474 59 47 und fragt dann nach
Maria, Michael, Eva, Catharina, Stefanie, Svenja, Johanna, Kevin, Rene, Isabelle, Christian oder Jörn.

JaneDoe | 16.03.2008 | 16:53 Uhr | ID 58270
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hallo an alle,

ich fürchte meine Vorblogger haben da was missverstanden. Ich habe nicht die Sprachlehrer oder die Schönheit der Unterkünfte kritisiert. Im Gegenteil. Während des Sprachkurses habe ich mich sehr wohl gefühlt und die Sprachlehrer, soweit ich es beurteilen kann, haben auch gute Arbeit geleistet.
Es ging mir auch nicht darum möglichst für lau in Argentinien unterzukommen, geschweige denn die Leute auszubeuten. Genau deshalb habe ich meinen Eintrag geschrieben. Ich dachte, dass bei einer einheimischen Organisation noch der größte Teil meines Beitrags an die Leute vor Ort, also Lehrer und Gastfamilien geht und dass nicht so viel Geld unterwegs bei zig Zwischenstationen (wie bspw. Praktikawelten) versickert. Pasantias hat keine Vermittlungsgebühr gefordert, weil sie sich »dem kulturellen Austausch zwischen Deutschen und Argentiniern verschrieben haben«. Toll dachte ich. Da geht das Geld tatsächlich an die, die mir dort einen schönen Aufenthalt ermöglichen und nicht an eine amerikanische oder deutsche Partnerorganisation, die eben hauptsächlich am eigenen Profit interessiert ist. Dass man letztlich aber doch Vermittlungsgebühren bezahlt, getarnt als Zimmermiete finde ich einfach nicht in Ordnung. Sollen sie doch mit offenen Karten spielen. 10 Euro pro Tag sind natürlich nicht viel, aber für argentinische Verhältnisse eben doch und wenn man bedenkt, dass die Organisation ¾ der Mietbeträge einbehält, versteht man vielleicht was ich meine. Vielleicht haben viele von euch noch nicht alleine gelebt, aber selbst in teuren deutschen Städten sind Zimmer für 280 Euro zu haben. Und in Argentinien, das dürften die, die dort sind inzwischen gemerkt haben, ist alles im Schnitt meist mindestens 60 % günstiger. Besonders jetzt, da der Euro so stark ist.
Der Punkt ist der, dass ich auch mehr bezahlt hätte, wenn ich gewusste hätte, dass davon bei Lehrern und Familien etwas angekommen wäre. Natürlich ist eine Stunde Einzelunterricht für 7 Euro nicht viel. Das weiß ich auch. Aber wenn ich einem Lehrer fünf Euro gegeben hätte, hätte dieser noch mehr gehabt, als so über pasantias. Es ist ja okay, wenn jemand wirtschaftlich arbeiten will, so funktioniert nun mal unsere Welt und alles andere ist eine überkommene Ideologie. Dennoch finde ich es nicht in Ordnung, dass man unter dem Deckmantel des kulturellen Austauschs und der Völkerverständigung Sprachschüler, -lehrer und Gastfamilien ausnützt. Für die Schüler ist es vermutlich noch das kleinste Problem, weil wir ja trotzdem den günstigsten Tarif bekommen haben und bei den meisten die Eltern für den Aufenthalt aufkommen, aber die Familien sind größtenteils auf die Zusatzeinnahmen angewiesen. Ich hätte es einfach lieber gehabt, dass mehr von meinem Beitrag auch wirklich so ankommt, wie ausgewiesen.
Pasantias ist sicher nicht die einzige Organisation mit dieser Praxis und ich schätze, dass die Bezahlung bei den wenigsten Sprachschulen angemessen ist, dennoch finde ich, man sollte so etwas nicht noch unterstützen. Wäre es genau ausgewiesen, wie viel Sprachlehrer und Familien bekommen, könnte jeder selbst entscheiden, ob er/sie das in Ordnung findet.

Bezüglich der Praktikumsvermittlung wünsche ich euch Maria, Michael, Eva, Catharina, Stefanie, Svenja, Johanna, Kevin, Rene, Isabelle, Christian und Jörn alles Gute, dass es besser läuft als während meiner Zeit in Cordoba. Vielleicht war ja zu dem Zeitpunkt tatsächlich der Wurm drin und einfach nichts Besseres zu machen, aber Tatsache ist, dass einige der Leute, die mit mir dort waren, nicht mit ihren Praktikumsstellen zufrieden waren. Das ist keine Lüge oder Unwahrheit, sondern schlicht so gewesen. Wahrscheinlich gibt es so was wie Praktika in Argentinien nicht in der Form, wie bei uns, also darf man vielleicht auch nicht so viel erwarten, aber ich finde, dass man nichts anbieten darf, was man nicht bereitstellen kann. Das ist auch ein Gesetz der Marktwirtschaft. Wie gesagt, ich hoffe bei euch klappt alles und ihr seid bei eurer Abreise noch genauso begeistert wie jetzt. Bei mir und einigen anderen ist das Hochgefühl leider nach Beendigung des Sprachkurses verflogen.

Hanne | 08.04.2008 | 11:54 Uhr | ID 59579
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

hallo jane

ich verstehe dich sehr gut. ich dachte daran mit praktikawelten nach peru zu gehen, aber mir ist klar, dass das viele geld, was ich dafür zahle natürlich an die organisation geht. aber was räts du mir denn? ich möchte nach südamerika für paar monate und ich kann von mir nicht behaupten, dass ich mich als Frau alleine spontan aufmache und mir irgendwo ein zimmer suche, geschweige denn irgendwo rumzureisen....
hast du denn irgendwelche erfahrungen, oder weißt du was über praktikawelten?

danke

lg hanne

Natascha | 07.05.2008 | 05:12 Uhr | ID 61068
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hallo Anna,

ich versteh, dass du nicht für Freiwilligenarbeit super viel Geld bezahlen willst. Wir vermitteln Freiwilligenarbeiter immer umsonst weiter. Jedoch kann ich dir nur Kontaktdaten in Brasilien oder in Chile gebe. Lebe nun schon seit 3 Jahren in beiden Ländern (zuerst Chile, danach Brasilien).

schreib mir einfach info@school-gobrazil.com

Lieben Gruss,
Natascha

SPRACHSCHULE GO BRAZIL

julia | 30.07.2008 | 22:30 Uhr | ID 64794
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

leute, schaut doch einfach mal unter www.weltwärts.de. seit sept.2007 gibt es einen entwicklungpolitischen freiwilligendienst der vom bmz zu 75 % gefördert wird. für ein jahr muss mann dann nur 1800 durch einen förderkreise aufbringen.unterkunft und verpflegung sind gestellt +100 euro taschengeld und kindergeld läuft auch weiter. die unterschidelichen entsendeorganisationen stehen auch auf der seite....viel glück bei den bewerbungen...
ich flieg im august mit afs los um für ein jahr in kolumbien in einem heim für aids kranke kinder zu helfen...
julia

Lynn | 15.08.2008 | 13:11 Uhr | ID 65553
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hey Anna,

ich hab schon gesehen, hier wurde ja schon ordentlich diskutiert. Ich war letztes Jahr mit einer privaten Organisation in Ghana. Sie bieten aber auch verschiedene Projekte in Lateinamerika an, also am besten mal reinschaun ( www.projects-abroad.de).
Was für mich wichtig war: man kann jederzeit los und ist nicht wie bei weltwärts o.Ä. an einen Bewerbungsschluss gebunden. Klar, dass das auch nicht umsonst ist...
Vllt hilft dir der Beitrag ja.
Viel Spaß auf Reisen!

Jenny | 30.09.2008 | 16:52 Uhr | ID 67247
KOSTENLOS VERMITTLUNG AN VERSCH. FREIWILLIGENPROJEKTE IN BRASILIEN

Hallo Anna,

also ich war mit einer Organisation in Brasilien, die heisst GoBrazil www.school-gobrazil.com und die vermitteln dich an verschiedene Sozialprojekte weiter. Musst nur Unterkunft und Essen bezahlen, verlangen sonst nichts fuer die Vermittlung. War echt super, haben sich auch super um mich gekuemmert. Also ich war bei einer staatlichen Schule taetig, war richtig lustig die arbeit und super zum portugiesisch ueben. Ich wuerde dir jedoch unbedingt raten einen Portugiesischkurs zumachen, falls du keine Vorkenntnisse hast, weil die sprechen da schon sehr schnell.

Gut, wenn du weitere Fragen hast, meld dich einfach bei mir.
Lieben Gruss,
Jenny

Organisation von kostenlosen Praktika und Freiwilligenarbeit

Katja | 01.12.2008 | 23:56 Uhr | ID 68945
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hey,
ich wollt mal was zu dem Kommentar von »JaneDoe« kommentieren. Du hast vollkommen Recht! Und ich finde es auch diplomatisch, objektiv sehr gut geschrieben! Tschuldigung, dass ich die Vermutung äußere, aber ich denke, dass der Kommentar nach dir, nicht von Teilnehmern sondern von der Organisation selbst geschrieben wurde. Aber egal. Als ich mit Pasantias Argentinas in Córdoba war, sahen die Verhältnisse genauso aus. Wochen, Monate bevor wir ankamen, wurden wir gefragt, was wir für Praktika machen wollen und dann vor Ort nochmal, weil meist nichts organisiert war! Und auch bei uns mussten Leute nach dem Sprachkurs warten, weils nicht gleich losging. Ich mag ja die argentinische Gelassenheit, aber wenn man mit Deutschen zu tun hat, muss man sich auch an Versprechen halten, denke ich! Also es ist nicht einmalig, dass es so verplant abläuft. Klar, war der Sprachkurs gut und die Schule schön und mit dem Castellito lief das super, aber das Geld nicht da ankommt wos hingehört, abgezockt wird..ist einfach nicht ok. Als ich damals noch da war (Ende 2006) waren erstens die Preise noch niedriger (wodurch gestiegen??), zweitens haben sie im Laufe der Zeit aus den meisten Einzelzimmern Doppelzimmer gemacht (bringt noch mehr Geld!) und drittens haben sie ja jetzt noch ein zweites Haus aufgemacht mit 4Bett Zimmern!! Richtig Hostel-mäßig! Und klar sind die Preise für europäische Verhältnisse machbar, aber für argentinische eindeutig zu teuer! Anbei sei noch eindeutig von Praktikawelten abzuraten, da Teilnehmer im gleichen Sprachkurs und gleichen Haus wie ich waren, aber für 2 Monate das gleiche gezahlt haben wie ich für 8 Monate!!
Ok, ich denke das wars. Wollte nur noch einmal bestätigen, dass das was JaneDoe erzählt kein Einzelfall ist. Macht euch selbst ein Bild, oder bucht die Programme erstmal nur für 2 Monate und sucht euch dann selber was vor Ort.
Liebe Grüße und viel Spaß in Südamerika! Auf jeden Fall zu empfehlen!!

Nicola | 23.12.2008 | 18:32 Uhr | ID 69463
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hallo Forum-Leser!

Ich bin Nicola und werde nun Anfang Januar mit Pasantias Argentinas nach Argentinien gehen. Die Beiträge hier im Blog beunruhigen mich nicht besonders. Über jeden Anbieter findet man solche Beiträge. Bevor ich mich für Pasantias Argentinas entschieden habe, habe ich gründlich im Internet recherchiert. Dabei habe ich fast immer gefunden, dass die Kurse und auch die Unterkunft sehr gut sein sollen, was von meiner Vor-Bloggerin ja auch bestätigt wurde.
Auch Berichte über Farmaufenthalte waren durchweg positiv. Bei den Praktika gab es unterschiedliche Aussagen, hängt wahrscheinlich auch mit den verschiedenen Bereichen zusammen. Bei den Negativdiskussionen geht es meistens um Geld, weil einige Blogger behaupten, zuviel gezahlt zu haben. Ich habe ca. 15 unterschiedliche Organisationen und Anbieter gefunden, die Argentinien anbieten. Dabei ist Pasantias Argentinas einer der günstigsten Anbieter. Selbst bei sog. »independent volunteer« Websites kostet es immer etwas, meistens ist es sogar noch viel teurer. Kein Anbieter und keine Sprachschule bietet denselben Service wie bei P.A. umsonst an. Was es kostet und was es beinhaltet, steht überall ziemlich deutlich. Auch ich habe mir vorab überlegt, auf eigene Faust nach Südamerika zu reisen, aber die Hinweise von anderen Forenbenutzern, es doch ohne Organisation zu machen, haben mir nicht wirklich weitergeholfen. Wenn ich dort ankomme, möchte ich schon wissen, wo ich wohnen werde, bei welcher Sprachschule ich einen Spanischkurs machen kann. Ich werde ein Praktikum in einer Klinik für Essstörungen machen, welches mir von Pasantias Argentinas organisiert wird. Alleine wüsste ich nicht, wie ich dieses Praktikum machen könnte.
Bei P.A. habe ich vorher Bilder gesehen von der Sprachschule und von den Unterkünften, das sah alles vernünftig aus. Viele andere Anbieter zeigen keine Bilder von der Sprachschule und von den Unterkünften. Warum das?
Auch habe ich mir die Mühe vorab gemacht, einige ehemalige Teilnehmer anzurufen bzw. anzumailen. Die konnten mir Pasantias Argentinas durchaus empfehlen (klar, keine Organisation listet Problemkunden auf…).
Am Ende habe ich mich also für Pasantias Argentina entschieden aus den oben genannten Gründen. Was mich nun erwartet weiss ich nicht. Aber gerne werde ich live aus Argentinien berichten. Wenn ich vor Ort angekommen bin, werde ich ab und zu in ein Internet-Café gehen und dann hier meine Erfahrungen mit Euch teilen. Ich hoffe, ich werde nicht diesselben Erfahrungen machen wie meine Vor-Bloggerin, denn auch dieses würde ich Euch mitteilen.
Ein frohes Fest und bis bald.
Nicola

Nicola | 25.01.2009 | 22:07 Uhr | ID 70502
Re: Freiwilligendienst in Südamerika

Hola gente!

Hier melde ich mich nun endlich mal. Hat länger gedauert, aber die Zeit hier in Argentinien geht wahnsinnig schnell ´rum. Also: ich bin -wenn auch mit Verspätung (in Madrid war Chaos) heile in Córdoba angekommen. Trotz Verspätung hat man am Flughafen auf mich gewartet und ich wurde von Ana zu meiner Unterkunft gebracht. Ich wohne ziemlich zentral bei einer älteren Dame zur Untermiete. Leider waren beide Teilnehmerhäuser total ausgebucht, denn ich wäre gerne dort untergekommen. Letzte Woche hatte ich kurz die Gelegenheit, das eine Haus (»El Castillito«) kennenzulernen. Dort wohnen die Teilnehmer wirklich schön, viel besser als in jedem Hostel. Es gibt dort Platz für ca. 10 Mädels. Dort hätte ich auch gerne gewohnt, aber OK, habe mich halt zu spät angemeldet .... Da ich fortgeschritten bin im Spanischen und ich eine Woche vor der neuen Gruppe ankam, bekam ich Einzelunterricht. 3 Stunden am Tag, sehr gut, nicht zu viel und nicht zu wenig. Mittlerweile ist eine grössere Gruppe angekommen und die haben Gruppenunterricht mit ca. 5-6 Leuten pro Gruppe, wie ich gehört habe. Soll auch gut sein. Ok, zu meinem Praktikum: da Sara noch im Urlaub war, erfuhr ich nach 2 Wochen von ihr, welche Möglichkeiten es für mich gibt. Vorab habe ich mich für eine Essklinik angemeldet. Dort hätte ich auch planmässig anfangen können, aber als ich dann vor Ort gehört habe, dass man auch Reittherapie machen kann, habe ich kurzfristig umdisponiert und gehe nun 3-4 pro Woche zu einer Reitanlage ausserhalb von Córdoba, wo Reittherapie für behinderte Kinder angeboten wird. Wenn es regnet, fällt allerdings mein Praktikum aus, da bei Regen nicht gearbeitet wird. Auch hier ist eine Psychologin anwesen, dies ist wichtig für mein Studium. Ausser dass es mir manchmal zu heiss ist (gestern 38 Grad), der Fahrtweg mit einer Stunde etwas zu lang ist und es im Zentrum zu laut ist, kann ich eigentlich nichts negatives berichten. Mir gefällt es bislang so weit so gut und am meisten freue ich mich noch auf die anstehenden Reisen nach Iguazú, Patagonien und Feuerland.
Muchos saludos
Nicola

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