| Re: Kolumbien Sicherheit Was für ein Quatsch von wegen Uribe könnte mehr Sicherheit garantieren.
Ich kenne Kolumbien, Venezuela, Peru, Puerto Rico, Mexico, Kuba und wohne seit zwei Jahren in Ecuador.
Wenn Kolumbien angeblich so friedlich ist, was machen dann 600.000 kolumbianische Flüchtlinge in Ecuador? Meine Freundin ist eine kolumbianische Psychologin, die im Auftrag der UNO in Ecuador diese Flüchtlinge betreut. Diese Geschichten von Vertreibungen, Morden, Vergewaltigungen, Kämpfen zwischen FARC und Paramilitärs, das alles sind wohl Erfindungen dieser Flüchtlinge???
Mehrere Familienangehörige meiner momentanen kolumbianischen Freundin und meiner Ex-Freundin haben Entführungen von Guerrilla oder Paramilitärs nach Monaten oder sogar Jahren mehr oder minder heil überstanden.
Für mich ist es ein Schlag ins Gesicht der kolumbianischen Bevölkerung, ihr Leiden herunterzuspielen.
TROTZDEM will ich jedem Interessierten eine Reise nach Kolumbien empfehlen, wenn man sich an die für Kolumbien geltenden Sicherheitsvorkehrungen hält.
Mir selbst ist bei meinen Kolumbien-Aufenthalten nie etwas passiert, aber was ich durch andere Leute (sowohl Touristen als auch Kolumbianer) an Geschichten gehört habe, so sollte man sich gut informieren, wo man hinfahren möchte. Und bei einer Busreise habe ich mit eigenen Augen zwei ausgebrannte Reisebusse besichtigen können, die am Vortag von der Guerrilla abgefackelt wurden (ohne Insassen, und wahrscheinlich weil die Inhaber die entsprechenden »Steuern« nicht an die Guerrilla abgeführt hatten). Die kolumbianische Familie meiner Freundin war schon zutiefst besorgt gewesen, weil sie nicht wussten, ob einer der ausgebrannten Busse unserer war.
Busreisen bei nacht sind in Ecuador, Venezuela oder Peru genauso gefährlich, wenn nicht durch die Guerrilla, dann durch organisierte Banden! |
