HOME > REISE-FORUM > GRIECHENLAND FORUM
Griechenland Forum
Thema
Georgios | 09.06.2008 | 21:06 Uhr | ID 62472
Autoput

Hallo liebe Autoput-Gemeinde,

sind am Samstag (07. Juni) nachmittag um 15:00 Uhr von Kavala nach München gestartet. Haben dann noch einen 2-stündigen Stop in Thessaloniki eingelegt und sind dann gegen 19:00 Uhr von dort Richtung mazedonischer (FYROM) -Grenze gestartet. In München sind wir dann am Sonntag gegen 13:00 Uhr angekommen.

An allen Grenzübergängen und auf der Strasse selber haben wir nie irgendwelche Probleme gehabt. Auch Tanken war nie ein Problem. Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Das einzigst negative an der Fahrt war: In Mazedonien werden 3 grosse Brücken generalsaniert und sind deshalb nur einspurig befahrbar. Wir mussten je ca. 10 Minuten warten. Aber im Sommer könnten daraus schon mal ganz schnell ´ne Stunde werden. Darüberhinaus hatten wir sehr viel feuchte Wolken, sodass wir unsere Geschwindkeit sehr drosseln mussten.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Spritpreise in Mazedonien, Serbien und Slowenien sind sehr zu empfehlen. Der Diesel liegt bei 1 bis 1,20. In Kroatien bei 1,25 und in Österreich und Deutschland lag er bei 1,40. In GR lag er zwischen 1,27 und 1,38.

Die Mautkosten liegen bei ca. 50 Euro für PKW´s ONEWAY (D=0; AT=1600 incl. Vignette; SLO=5,10; HR=15,00, SRB=22; MK=4; GR=0). Die Mautkosten für SLO werden allerdings ab dem 01.07.2008 steigen, da dort die Vignette eingeführt wird. Betragen dann 35 bzw. 55 (Halb- bzw. Ganz-Jahresvignette). Die für ein Wohnmobil + Vans liegen um einiges höher, da Serbien die Definition per Vorderachse regelt (ist das Fahrzeug an der Vorderachse höher als 1,20 ==> Wohnmobil). Und für ein Wohmobil verlangen die SRB 67,00 Euro Maut. Die Mautkosten steigen damit dann auf € ca. 90,00 ONEWAY. Wichtig auch: Vorher zur Bank gehen und Geld »kleinmachen«. Wir hatten für € 70,00 Münzen dabei: € 35 in 1-Euro-Münzen und € 35 in 50-Cent--Münzen. (Ausser in Slowenien gibts kein Rückgeld bzw. keins in Euro).

Und nicht vergessen: Reisepass oder Kinderausweis und Grüne Versicherungskarte

Wir planen für Anfang Juli wieder über den Autoput nach Kavala zu fahren und freuen uns schon drauf.

Grüsse an alle Autoput-Fanatiker, -Liebhaber, -Neurotiker und auch an alle anderen

Beiträge
Jakob | 11.06.2008 | 13:19 Uhr | ID 62530
Re: Autoput

@Georgios

Danke fuer die interessante und brauchbare Info. Ich werde Mitte August meine Wahrnehmungen dazuschreiben

Georgios | 23.07.2008 | 18:37 Uhr | ID 64490
Re: Autoput

Nachtrag:
sind mittlerweile wieder von München nach Kavala gefahren.
HIN am 02.07. über den klassischen Autoput: Fazit alles normal keine besonderen Vorkommnisse.
ZURÜCK: haben wir die Strecke über Sofia probiert. Ein wahrer Albtraum. Fast die gesamte Strecke in Bulgarien besteht aus einer ziemlich ruppigen Bundesstrasse (wie zur besten Autoput-Zeit). Wir hatten noch das Glück über die gesamte Strecke sehr starken Regen zu erwischen. Fazit: Das nächste Mal auf alle wieder die klassische Route.
Grüsse an alle Autoput-Kenner

Grengros, Sabine | 23.07.2008 | 22:33 Uhr | ID 64503
Re: Autoput

Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum und wollte Georgios oder andere Foren Teilnehmer fragen ob die Ungarn Route OK. ist.
wir fahren am 1.8. Richtung GR? Wir sind vom Termin her gebunden (wg. 12jährigem Sohn) und wollen direkt nach dem bayerischen Ferienbeginn am 1.8. mittags starten. Dies hat sich in den letzten 3 Jahren als sehr vorteilhaft erwiesen (stau mäßig). Vielleicht findet sich ja der ein oder andere, der zum gleichen Zeitpunkt losfährt? Die Strecke soll über München, Wien, Budapest, Szeged, Belgrad,usw. (mit einem Pickup mit Wohnkabine) zu fahren.
Danke schon mal für eure Antworten. Sabine Grengros

Jakob | 04.08.2008 | 14:14 Uhr | ID 65042
Re: Autoput

Bin am 9.7 von Graz weggefahren und nach 13 Stunden absolut problemloser Fahrt war ich in GR.

Serb. Dinar haette ich wechseln sollen, denn die haben mich ausgenommen.

Voll-Tanken in Kroatien.
Kleingeld mitnehmen.
Gruene Versicherungskarte wird an der Grenze verlangt!
Serbien eventuell am Tag durchfahren

LG
Jakob

Georgios Kechagias | 03.09.2008 | 09:40 Uhr | ID 66336
Re: Autoput

auch nachts hat seine Reize:

- kein Verkehr, keine Staus, keine Wartezeiten an den Mautstationen/Grenzübergängen, keine Hitze, keine »nervenden« Mitfahrer

- aber es gibt auch einen gravierenden Nachteil: niemals eine Panne haben

katharina | 07.11.2008 | 18:38 Uhr | ID 68323
Re: Autoput

Grundsätzlich ist der Transfer durch das ehemalige Jugoslawien, auch von Ungarn aus, problemlos. Wenn man nur die Haupttransitstrecke benutzt, muß man durchaus kein Geld wechseln, die Maut kann überall in Euro bezahlt werden (die Mautpreise stehen auch in Euro angeschlagen, es wird auch korrekt herausgegeben. Woran man (vielleicht) denken KÖNNTE ist das Problem Falschgeld – von daher sollte man vielleicht nicht mit zu großen Scheinen bezahlen, sondern in der Nähe der geforderten Summe sein.
Leider kann ein Punkt nicht übersehen werden :
Die Passage durch die heutige Republik Serbien sollte man durchaus mit einer gewissen Vorsicht angehen aufgrund der politischen Situation. Ein aufmerksamer Beobachter wird schnell eine große Reserviertheit bei dem serbischen Maut- und Grenzpersonal erkennen, milde gesprochen,ebenso an den Raststätten – jedenfalls wenn man Deutsch spricht (was durchaus verstanden wird) oder wenn man am KFZ als Deutscher erkannt wird. Der Grund ist einfach – und auch nicht unverständlich :
Deutsche waren an dem völkerrechtlich durchaus umstrittenen Militäreinsatz in Serbien beteiligt, ebenso hat die Bundesrepublik die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannt – für Serbien ein heikles Thema wie jeder weiß.
Ich selbst würde aufgrund konkreter negativer Erfahrung sogar von dem Übernachten auf Raststätten in Serbien möglichst abraten oder das Fahrzeug tatsächlich zu bewachen. Mir wurde nachts auf einer Raststätte ein Türschloß mit irgend etwas (wahrscheinlich Holz) blockiert und das zweite blieb vermutlich nur verschont, weil ich aufgewacht bin.
Vom Straßenzustand her muß man schon Abstriche machen, in Serbien und in Mazedonien, jedenfalls streckenweise. Sehr tiefe Spurrinnen sind kritisch und bei Regen kann das dramatisch werden (letzteres ist mir erspart geblieben). Vorsichtiges Fahren ist dringend angesagt, denn auch heute noch wird schon recht »balkanisch« gefahren. Allerdings waren die übelsten Verkehrsrüpel stets Österreicher.
Ich bin Mitte September/Mitte Oktober gefahren, mit einem Wohnmobil. Am billigsten war Diesel in Mazedonien ( um 1 Euro/Liter). Auch an Tankstellen kann man durchweg in Euro bezahlen, ABER : vorher nach dem Kurs fragen – der ist entschieden schlechter als bei der Bank (wo aber wieder gebühren fällig werden), und er wechselt auch von Tankstelle zu Tankstelle.
Im Schnitt war der Kurs an den Tankstellen um 10% schlechter.
Ich selbst finde aber das Rumwursteln mit den verschiedenen Währungen (4) ziemlich nervig und zahle lieber in Euro. Immerhin, das ist doch schon mal was : man kann 2500 km fahren ohne die Währung wechseln zu müssen,
Ich denke mal , wenn Serbien EU-Mitglied wird, werden die Dinge noch viel besser werden (übrigens: ein Blick auf die serbische Geschichte macht vieles verständlich !).
Ich bin vor dem Zerfall von Jugoslawien sehr oft diese Strecke gefahren, daher war es natürlich spannend zu sehen, wie die Sache jetzt aussieht. Daß Serbien insgesamt der große Verlierer dieses Zerfalls geworden ist, ist nicht zu übersehen.
Allerdings würde ich doch jedem empfehlen, die Alternative der Fährpassage Italien..Griechenland zu prüfen. Mit Sicherheit ist es weniger anstrengend.
Glückliche Reise wünscht Katharina

Reiseführer | Wanderführer | E-Books | Apps | Shop | Reiseportal | Verlag
Reise-News | Reiseforum | Reise-Links | Reisetipps | Reisereportagen | Unterkünfte
Kontakt | Datenschutz | Impressum
© 1997–2022, Michael Müller Verlag GmbH, Gerberei 19, 91054 Erlangen.
Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.