HOME > REISE-FORUM > AUSTRALIEN/NEUSEELAND FORUM
Australien/Neuseeland Forum
Thema
Dietrich Höllhuber | 28.12.2007 | 12:08 Uhr | ID 53782
Schweres Erdbeben trifft Gisborne

Am 22.12.2007 wurde Gisborne von einem Erdbeben der Stärke 6,8 erschüttert. Drei Gebäude im historischen Stadtkern stürzten ein, eine Frau starb, Dutzende wurden verletzt. Nachbeben und weitere Beben am 26.12. konnten bis in den Norden der Südinsel gespürt werden.

Die Einkaufsmeile in Gisborne ist nicht groß und gerade in den Tagen vor Weihnachten drängen sich dort nicht nur viele der 33.000 Einwohner der Stadt sondern auch zahllose kaufwillige Besucher aus dem Umland. Die Geschäfte waren noch geöffnet, als um 21 Uhr Ortszeit des 22. Dezember 2007 ein Erdbeben der Größe 6,8 – also ein schweres Beben – die Stadt traf. Waren stürzten aus den Regalen, die Bücher der Stadtbibliothek entleerten sich komplett auf den Boden, Möbel fielen um, Winzer sahen ihre Bestände in Scherben und drei Gebäude stürzten ein, davon zwei innerstädtische Geschäftshäuser. Nur dem Umstand, dass Neuseeländer eher früh zu Bett gehen – im Regelfall im einstöckigen, erdbebengerechten Einfamilienhaus – und kaum noch jemand in den mehrstöckigen Geschäftshäusern war, hat man zu verdanken, dass es keine Toten gab, bis auf den Herzinfarkt einer älteren Frau, die am Schreck starb, wie man vermutet. Einige Dutzend leicht Verletzte konnten nach der Behandlung entlassen werden.
Die Stadt wurde zum Notstandsgebiet erklärt, die Bestimmung ist inzwischen wieder aufgehoben worden und die Schadensaufnahme hat begonnen. Nachbeben bis zum 26.12., also dem zweiten Weihnachtsfeiertag (der in Neuseeland kein Feiertag ist) setzten die Bevölkerung in Schrecken und ließen die Furcht vor einem Tsunami auftauchen. Auch diesbezüglich gab es Entwarnung. Am 26. Dezember gab es ein weiteres Beben in Neuseeland: während das Erdbeben von Gisborne 50 km südöstlich der Stadt in 40 km Tiefe unter dem Pazifik stattfand, rüttelten die australische und die pazifische Platte nun 40 km südwestlich Patea im Südwesten der Südinsel in 120 km Tiefe unter der Tasmansee aneinander. Schäden gab es an diesem Tag keine.

Beiträge
Es gibt noch keine Beiträge zu diesem Thema.
Reiseführer | Wanderführer | E-Books | Apps | Shop | Reiseportal | Verlag
Reise-News | Reiseforum | Reise-Links | Reisetipps | Reisereportagen | Unterkünfte
Kontakt | Datenschutz | Impressum
© 1997–2022, Michael Müller Verlag GmbH, Gerberei 19, 91054 Erlangen.
Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.