Liebe Pilgerfreunde!

Viele von Euch durften den Jakobsweg schon einmal selbst erleben, andere träumen schon lange davon ihn in Zukunft einmal selbst zu gehen.
Egal zu welcher Gruppe Ihr gehört, dies geht alle an, denen der Camino etwas bedeutet:

In Galicien in der Gemeinde »O Pino« (zwischen Santa Irene und Monte do Gozo) ist man kurz davor, oder schon dabei, ein Industriegebiet zu errichten, und zwar genau in dem Gebiet, das vom Camino Francés durchzogen wird.
Hinter dem Projekt steht ein großes finanzielles Interesse, natürlich für die Investoren aber auch für die Region. (Wieviel die dort lebenden Menschen wirklich davon profitieren ist ja dann immer eine andere Frage).
Bei dem Projekt wird scheinbar ausser Acht gelassen, dass der Camino Francés offizielles UNESCO- Weltkulturerbe ist, also unter besonderem Schutz stehen sollte.
Es soll zwar eine Schneise gelassen werden (so habe ich zumindest die Aussagen der Verwaltung auf deren Homepage ( http://www.concellodeopino.com) verstanden), aber ich denke jeder von uns weiss, dass ein solches Bauvorhaben trotz aller Kompromisse eine tiefgreifende Veränderung bedeutet.
Dies könnte der Anfang von vielen Projekten ähnlicher Art sein, die das Bild des Caminos auf lange Zeit negativ verändern werden.
Der galizische Verein der Freunde des Caminos kämpft gegen dieses Projekt, und wird dafür fortlaufend von den Zuständigen angefeindet, gegen den Präsidenten wurden sogar gezielte Drohungen ausgesprochen.
Nun möchte ich Euch aufrufen Eure Stimme gegen dieses Projekt zu erheben.
Gerade Meinungen aus dem Ausland können wirklich etwas bewirken denke ich.
Es gab schon andere Fälle wo Vorhaben dieser Art durch Bürger verhindert wurden, warum nicht diesmal?
Deswegen erzählt all Euren Pilgerfreunden davon, und äußert Eure Meinung.

http://www.peregrinosasantiago.com/ foro/php/read.php?1,37996,37996#msg-37996

Dies ist ein Link zu einem Brief der gegen dieses Projekt protestiert, bei Bedarf kann ich ihn gerne übersetzen, im großen und ganzen schildert er das oben beschriebene, und fordert die Verantwortlichen dazu auf, das Projekt zu stoppen.
Unterschreibt den Brief, am besten auch mit eurer Nationalität, vielleicht auch der Personalausweisnummer. (Ist in Spanien sehr wichtig und unterstreicht die Bedeutung)

Hier sind noch ein paar Links zum Thema, z.B. Fernsehausschnitte bei youtube http://es.youtube.com/ watch?v=wjC--wGPo5s , http://es.youtube.com/ watch?v=pv1zMvI-K3g und die Seite der Freunde des Caminos http://www.amigosdelcamino.com/ oder die Foren http://www.peregrinosasantiago.com/ und http://www.caminosantiago.com/
(auf Spanisch).
Den oben verlinkten Brief oder eure eigenen Meinungen, Gedanken könnt Ihr z.B. an folgende Adressen senden:

registro@defensordelpueblo.es valedor@valedordopobo.com (Spanische Vertretung für Bürgerrechte)

manueltaboada@concellodeopino.com pablofernandez@concellodeopino.com (Stadtrat von O Pino)
secre.presidente@xunta.es secretaria.turismo@xunta.es cultura@xunta.es xacobeoweb@xacobeo.es (Landesregierung Galiciens)
prensa@fpa.es info@fpa.es (Stiftung des Preises »Prinz von Asturien«, eine der höchsten spanischen Auszeichnungen, der Camino war Preisträger im Jahr 2003)

Weitere Adressen findet Ihr auf der Seite des Briefes, wenn Ihr weiter runterscrollt.
Verbreitet diese Nachricht an alle Leute, von denen Ihr wisst, dass ihnen der Camino etwas bedeutet. Wir haben nur unsere Stimme, lasst uns sie nutzen!

Ultreia e Suseia!

Laura Stiefenhöfer