Re: Barcelona und Kriminalität Wohne seit 2 Jahren in Barcelona und da ich durchgehend vor allem deutsche Studenten/-innen als Untermieter hatte und dadurch ein ziemlich großer Bekanntenkreis zustande kam, kann ich dir folgende allgemeine Infos geben:
In Barcelona sieht ein Raub in der Regel so aus, dass dir jemand von hinten unbemerkt deine Tasche aufmacht oder sie dir von hinten wegreist und wegrennt. Oder dir im Gedrängel beim Ausstieg aus der Metro unbemerkt (!) in die Hostentasche (!) greift und das Handy rauszieht. Beides passiert dir eigentlich nur im Stadtzentrum, wo die Räuber schnell in den engen Gassen verschwinden können. Aufhalten tut hier keiner einen mit einer Tasche weglaufenden taschenräuber. Aber all das passiert dir auch in Hamburg, Berlin und München. Frontalangriffe mit Messern oder anderen Schlagwaffen gibts hier meines Wissens nach nicht.
Jetzt in der turifreien Zeit ist in barcelona gar nichts los, deshalb ist auch die Gefahr, von Taschendieben ausgeraubt zu werden, sehr gering.
Barcelona ist ansonsten total harmlos, wenn du nicht gerade, wie es Turis gerne machen, deutlich identifizierbar als ein solcher rumläufst. Der typische Turi wird eben auf oben genannte Art und Weise gern ausgeraubt und ist auch in der Regel selbst Schuld dran (wie das befreundete Ehepaar im Rentenalter, dass mit 400€ und allen Wertsachen und Papieren durchs Barrio Gotico schlenderte, sowas ist eben dumm), also gilt folgende Regel, die in jeder Weltstadt gilt:
Wertsachen am Körper tragen und sich normal kleiden, wie man es zu Hause auch macht.
Du kannst ganz normal zu jeder denklichen Tageszeit mit der Metro fahren und in allen Stadtteilen Barcelonas rumlaufen. In Ravall und weiter östlich ballen sich vor allem ärmere Ausländer, wenn du Angst hast vor lauter Indern und Pakistanis, meideste halt den Stadtteil, ist aber unbegründet.
in den letzten 2 Jahren wurden einige Freunde von mir beraubt, Handys aus der Tasche gezogen, Tasche weggezogen etc. War alles in der Turi-Hauptsaison und eben Dusseligkeit von den Leuten. Sowas passiert in Großstädten.
mfg,
benjamin |