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Spanien Forum
Thema
Vera Hösel | 20.01.2008 | 15:40 Uhr | ID 55005
Wandern mit Zelt und Hund

Hallöle
Ich möchte mit meiner 5-jährigen Mischlingshündin ab Sept 08 für einige Monate den Jakobsweg und dann weiter durch Spaniens Landschaft wandern.
Jetzt hört man immer so viel von Staßenhunden, wild campen verboten...usw.
Hat Jemand Erfahrungen gesammelt mit Hund zu wandern oder spontan (private) Unterkünfte zu suchen, wenn wild campen grad verboten ist ? Wie kriegt man eigentlich raus ob wild campen da, wo man grad ist, erlaubt ist oder nicht ?
Und noch was: Wenn ich allein unterwegs bin und mal einkaufen gehe (also in ein Geschäft) und derweil Wauzi draussen angeleint wartet, ist damit zu rechnen, das Tierfänger (oder »Tierschützer«) Wauzi mitnehmen ???
Vera (35 J.)

Beiträge
Sidona | 20.01.2008 | 16:53 Uhr | ID 55009
Re: Wandern mit Zelt und Hund

Soviel ich weiss ist wildcampen überall in Spanien verboten.

Betr. Hund – wenn der Hund angeleint ist dann gehört er ja jemandem, also wird ihn wohl keiner mitnehmen. Aber so wie hier in Deutschland habe ich noch nie angeleinte Hunde vor Geschäften gesehen, ich nehme an Spanier lassen ihre Hunde zuhause wenn sie einkaufen gehen.

Vorsicht – soweit ich gehört habe ist es in Spanien auch verboten Hunde in Restaurants mitzunehmen.

Sidona

Thomas Fedderke | 22.01.2008 | 16:02 Uhr | ID 55126
Re: Wandern mit Zelt und Hund

Hallo Vera,

»wildes« Zelten ist natürlich besonders reizvoll, aber auch meines Wissens tatsächlich überall in Spanien verboten. Und in der Regel kümmert sich auch die örtliche Polizei oder die Guardia Civil darum. Wenn man dann mitten in der Nacht um die Papiere gebeten wird und sein Lager sofort abbauen darf, trägt das ja auch nicht gerade zur Entspannung bei ... und ein Hund der dann vielleicht bellt, weil Fremde sich nähern, kann die Situation noch verschärfen.

Also, entlang bewohnter/befahrener/belaufener Strecken würde ich das nur mit der vorher eingeholten Genehmigung des Grundbesitzers tun – wenn er es denn erlaubt. (Ich meine jetzt natürlich nicht Vorgärten, sondern landwirtschaftliche Flächen.) Man »muß ja auch mal müssen«, wenn's mal einer macht, ist das nicht so störend, aber wenn's viele tun, ist das eben nicht so appetitlich. Deswegen würde ich mich auf ein Entgegenkommen der einheimischen Bevölkerung nicht verlassen.

Anders ist das natürlich weit ab von Ansiedlungen, Straßen und Wegen (wenn's nicht gerade mitten in einem Naturpark ist). Dort ist es zwar grundsätzlich auch verboten, wild zu campen, aber wo es keiner merkt, stört es auch keinen.

Aber auch dort kannst Du auf Privatgrund stoßen, oft an den Grenzen mit Schildern »coto privado de caza« gekennzeichnet. Das sind dann Jagdreviere in Privatbesitz, und die meisten Eigentümer mögen nicht, wenn man ihre Reviere »mißbraucht«.

Generell gefährlich sind auch Schlafplätze in Getreidefeldern (sieht ja keiner) ---> Mähdrescher (eben, sieht ja keiner ...)

Und um Wauzi würde ich mir nicht so große Sorgen machen, wenn sie Halsband, Steuermarke, Leine und vielleicht einen Adressanhänger trägt. Damit sollte sie sicher sein.

Ich drück‹ Dir die Daumen,

Thomas Fedderke

Sidona | 22.01.2008 | 17:13 Uhr | ID 55129
Re: Wandern mit Zelt und Hund

Nachtrag zum coto privado de caza – da kann einem bei Betreten tatsächlich mal eine Kugel um den Kopf fliegen – ob gewollt oder ungewollt... Und hinter diesem Schild verbergen sich auch oft schöne grosse Stiere mit ausladenden Hörnern, denen man aber tunlichst auch nicht zu nahe kommen sollte.

Sidona

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