Kirschen spielen seit jeher in der Landwirtschaft der Fränkischen Schweiz eine herausragende Rolle und wachsen dort auf über 200.000 Kirschbäumen, die sich auf mehr als 2.500 Hektar Anbaufläche verteilen. Die herrliche weiße Kirschblüte im April sollte man keinesfalls verpassen. Für den direkten Verzehr stehen die Süßkirschen, die den Großteil der Ernte in der Fränkischen Schweiz ausmachen, an erster Stelle. Die Sauerkirsche eignet sich dagegen in eingemachter Form besonders für verführerische Kuchen – etwa diesen Klassiker auf jeder Kaffeetafel. Wie dieses Rezept beweist, lässt er sich auch ohne Mühe vegan zubereiten.
1. Die Kirschen gründlich abtropfen lassen (Kirschflüssigkeit gegebenenfalls anderweitig verwenden!). Die Nusskerne recht fein hacken. Das Mehl in eine Schüssel häufen, Margarine in Würfel schneiden und mit dem Zucker, sowie je 1 Prise Salz und Zimt dazugeben. Alles mit den Händen rasch zu einem bröseligen Teig kneten.
2. Den Backofen auf 175° vorheizen. Eine Springform (28 cm Ø) einfetten. Zwei Drittel der Streusel darin verteilen und zu einem Boden andrücken, dabei einen etwa 2 cm hohen Rand formen. Zunächst die Hälfte der gehackten Nüsse, dann die Kirschen darauf verteilen. Restliche Streusel mit den übrigen Nüssen mischen und darüberstreuen.
3. Die Form auf die mittlere Schiene des heißen Backofens schieben. Den Kuchen darin etwa 45 Min. backen, bis er gut gebräunt ist. Aus dem Ofen nehmen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Den abgekühlten Kuchen in Stücke schneiden, nach Belieben mit Puderzucker bestreuen und servieren.
Wer auf einen feinen Buttergeschmack nicht verzichten mag, kann eine kleine Prise indisches Kala-Namak-Salz über die Margarine streuen. Dieses schweflige Salz mit dem strengen Geruch gaukelt – in geringen Mengen verwendet – den Geschmack von Butter und Eiern vor. Sitzen keine Veganer mit am Tisch, kann selbstverständlich auch Butter verwendet werden.
Das Rezept wurde dem Kochbuch Gscheitgut – Vegetarische Küche entnommen.