Reiseführer Costa de la Luz mit Sevilla Michael Müller Verlag
Costa de la Luz ― Unterwegs mit
Thomas Schröder
Portrait Thomas Schröder

Unterwegs mit Thomas Schröder

Was bestelle ich nur? Die Vielfalt an Meeresfrüchten und Fischspezialitäten ist an der Costa de Luz einfach überwältigend. Chocos, Chipirones, Calamares, Sepia – allein für Tintenfische unterscheidet man hier je nach Art und Größe eine ganze Reihe von Namen. Bei den Krustentieren das gleiche Bild: Cigallas, Langostinos, rote oder weiße Gambas, Camarones …

Nicht zu reden von den schier zahllosen Fischarten, die der Atlantik bereithält. Und erst die vielen verschiedenen Formen der Zubereitung! Frittiert wie in Cádiz, akkurat auf den Punkt gekocht nach der Art von El Puerto de Santa María, als Salzkonserve wie in Barbate, a la plancha (vom heißen Blech), encebollado („eingezwiebelt“), ahumado (geräuchert), a la parilla (vom Grill), al horno (aus dem Ofen) oder guisado, also als Eintopf: Die Liste ist fast endlos. Und wer hätte gedacht, dass man sogar frittierte See-Anemonen (Ortiguillas) verzehren kann?

Schon als Kind hatte es mich im Urlaub immer fasziniert, dass an der Costa de la Luz die Calamares oder Gambas einfach aus der Papiertüte gegessen werden, ganz wie Pommes frites. Und auch heute noch hole ich mir in der Freiduría Las Flores in Cádiz gerne mal eine Tüte Mariscos und setze mich damit an die Playa de la Caleta. Oder versuche es zumindest, denn bis ich am Strand angekommen bin, ist die Tüte meist schon leer …